2024

Qualität fordern, langlebig bauen

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Datum: 09/2024

Gütesicherung bei Stadtentwässerungsbetrieben Köln (StEB Köln) gesetzt

Das erste zusammenhängende Kanalnetz in Köln stammt aus der Epoche der römischen Stadtgeschichte. Nach der weitestgehenden Zerstörung der Anlagen gab es in Köln über Jahrhunderte kein erkennbares System der Abwasserentsorgung, sondern nur dezentrale individuelle Lösungen. Erst die rasch fortschreitende Industrialisierung und die damit einhergehende Bevölkerungsexplosion zum Ende des 19. Jahrhunderts läuteten den Beginn der modernen Stadtentwässerung ein. Carl ­Steuernagel – seit 1881 verantwortlicher Planer in Köln – entwickelte ein umfassendes System der Stadtentwässerung, das in seinen Grundzügen bis heute Bestand hat. Um den gewachsenen Anforderungen der Abwasserbeseitigung und des Umweltschutzes bis ins Jahr 2000 gerecht zu werden, entwickelte das Amt für Stadtentwässerung Mitte der 1980er Jahre das umfassende Abwasserbeseitigungskonzept „ABK 2000“. Im Jahr 2001 wurde das Amt für Stadtentwässerung der Stadt Köln zum kommunalen Unternehmen „Stadtentwässerungsbetriebe Köln, Anstalt öffentlichen Rechts der Stadt Köln (StEB Köln, AöR), umstrukturiert. Die Leistungen der StEB Köln umfassen die Abwassersammlung und -reinigung, die Überflutungsvorsorge bei Hochwasser und Starkregen sowie die Pflege und Verbesserung der Gewässer (Bäche und Weiher) in Köln. Zu den abwassertechnischen Anlagen im rund 2.400 km langen Kölner Kanalnetz gehören fünf Klärwerke, mehr als 100.000 Straßenabläufe und rund 60.000 Kanalschächte, 150 Pumpanlagen, 200 Regenbecken sowie mehr als 1.000 Hochwasser- und Betriebsschieber. Bei einem Umsatz von mehr als 200 Millionen Euro jährlich werden über 100 Millionen Euro in die Abwasserbeseitigung investiert.